Nathalie Froehlich

Es war Sommer und ich wusste nicht so recht wohin. Also mit mir selbst. Ausgestattet mit einer frischen Packung Nicorette 4mg Classic Taste und der eigenartigen Ahnungslosigkeit, die einen überkommt, wenn man Urlaub an einem Ort macht, an dem man mal gewohnt hat, zog es mich die Hardbrücke hinunter. Vor dem Helsinki dann emsiges Treiben. Irgendwas schien hier gefeiert zu werden. Aber irgendwas ist ja immer. Aus dem inneren drangen düstere Klänge. Hässige Musik. Natalie Fröhlich.

Der Raum war zum bersten voll und die Menge war ein homogen rhythmisch wabernder Blob aus Armen, Beinen und erstaunten Gesichtern. DIe Musik war irgendwas zwischen Perreo und Grime und dazu gabs ordentlich Schall, Rauch und Stroboblitz. Und ganz vorne auf der Bühne stand die Zeremonienmeisterin und orchestrierte 2 Stunden lang die entzückte Crowd. Eine Performance als gäbe es kein Morgen. Wäre an diesem Abend Armageddon über uns hereingebrochen, es hätte mich nicht erstaunt. Im Gegenteil; Ich hätte es die einzig stimmige Lösung gefunden, diese Performance zu beenden. Natalie Fröhlich ist eine Wucht. Eine Naturgewalt, die ihres gleichen sucht.

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